Der Verdacht

Esther Dischereit

© Lina Staudinger / Max Immendorf
© Lina Staudinger / Max Immendorf
© Lina Staudinger / Max Immendorf

Der Verdacht

Esther Dischereit

Eingezwängt zwischen dem Reichtum einer Bankenstadt und den Überresten des ehemaligen jüdischen Friedhofs sind die Underdogs zuhause: Illegalisierte, Eingewanderte, Kriminalisierte, Künstler*innen, die Gelegenheitsdiebe. Die Gegend lebt auch von den Laufhäusern, den Erotik-Bars, den Süchten aller Art. Gelegentlich kommen die „Großen“ des Geschäfts vorbei, die im Glücksspiel und mit Spekulation reich Gewordenen. 

In diesem Panorama lässt die Autorin Esther Dischereit ambivalente Personen auftreten. Einen Polizisten, der die vermeintliche Realität dieses Viertels in aller Härte beschreibt. Und einen Cafébesitzer, der mit den Mechanismen der Gentrifizierung konfrontiert wird. Wenn der Investor diesen Mann „einkaufen“ kann, sollte die Vertreibung der Bewohner*innen kein Problem mehr sein. Ein überwiegend migrantisch bewohntes Viertel steht buchstäblich dem Moloch gegenüber, der es verschluckt. Riesige Bauzäune kündigen es an. Die Leute, schauen zu, machen mit. Das Spiel hat längst begonnen. Dazwischen tönen die Sirenen der Polizeiautos, wenn sie wieder einen abführen. Ein eindringlicher Text über den Wunsch zu profitieren, und die Gefahr alles zu verlieren.

Infos

Dauer: 90 Minuten
Sprache: Deutsch

Uraufführung

Barrierefreiheit

Der Veranstaltungsort ist nicht zugänglich mit Rollstuhl

Beteiligte und Förderer

Der Verdacht
Von Esther Dischereit 

Mit: Ali Aykar, Raphael Dwinger, Christian Freund, Linda Belinda Podszus

Regie & Bühne: Max Immendorf
Kostüme: Lina Staudinger
Dramaturgie: Lennart Göbel, Maximilian Zahn 

"Hayat Habibi*s" wird im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert und vom Freunde und Förderer des Mousonturms e.V. unterstützt. Das Vermittlungs- und Diskursprogramm des Projekts wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.