Die international bekannte philippinische Choreografin und Tänzerin Eisa Jocson erforscht die Beziehung zwischen Geschlechterbildern, Politik und Migration, stets geprägt von den sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen in ihrem Herkunftsland. Im März ist Eisa Jocson mit einem ganz besonderen Doppelabend im Künstler*innenhaus Mousonturm zu Gast: Das Solo „Macho Dancer“, das sie international bekannt gemacht hat, war 2013 bereits im Mousonturm und 2016 im Video zu „How do you like my cut?“ der Musikerin Peaches zu sehen. Darin umgarnt Jocson mit kreisenden, langsamen Hüftbewegungen bis heute Zuschauende in der ganzen Welt. Diese Tanztechnik wird in den Nachtclubs Manilas ausschließlich von Männern vollführt. Jocson transformiert ihren Körper, lässt die Muskeln spielen und verwischt die Grenzen zwischen den Geschlechtern. In der anschließenden Lecture Performance „Corponomy“ gibt die Künstlerin Einblicke in ihr Werk- und Körperarchiv. Von „Death of the Pole Dancer“ (2011) über „Macho Dancer“ (2013) und „Host“ (2015) bis „Princess“ (2017) demonstriert Jocson, wie sich der Bewegungsprozess während ihrer Arbeit in den Körper einschreibt.
Infos
Dauer Macho Dancer: 45 Min., danach 30 Min. Pause
Dauer Corponomy: 60 Min.
Sprache Macho Dancer: ohne Sprache
Sprache Corponomy: eingeblendete Texte in Englisch
Beteiligte und Förderer
Macho Dancer
Konzept, Choreografie und Performance: Eisa Jocson
Lichtdesign: Jan Maertens
Musik/Komposition: Lina Lapelyte
Coach: Rasa Alksnyte
Dramaturgische Beratung: Arco Renz
Technische Leitung: Yap Seok Hui
Produktionsleiter: Tang Fu Kuen
Koproduktion: Workspacebrussels, Beursschouwburg
Residenz und Ünterstützung: Workspacebrussels, Beursschouwburg, Wpzimmer
Corponomy
Konzept & Performance: Eisa Jocson
Dramaturgie: Tang Fu Kuen
Produktion & Technische Leitung: Yap Seok Hui | ARTFACTORY
Corponomy wurde in Auftrag gegeben vom Esplanade – Theatres on the Bay for da:ns festival und wurde entwickelt in einer Residenz am Performance Space, Sydney.