I dreamt a little dream

Eine Schwarze Frau steht weit hinten im Bild in einem langen weißen Kleid auf einem Treppenabsatz vor einem Fenster im Gegenlicht. Eine:r sieht sie von der Seite, ihre Arme sind gebeugt.
(c) Selamawit Mulugeta Zewdie
Schwarz-weiß-Foto von Selamwit Mulugeta Zewdie.
(c) Selamawit Mulugeta Zewdie

I dreamt a little dream

Selamawit Mulugeta Zewdie

Die Künstlerin Selamawit Mulugeta nimmt uns mit ihren Fotos in die Welt der Träume und fragt: Kann es post-/dekoloniale feministische Träume geben und wenn ja, wie würden diese aussehen? Dabei folgen die Fotos dem weiblichen Subjekt „Creature”, das die Nacht vor allem als Zwischenraum begreift, in dem auf explorative und experimentelle Weise Fragen der Selbstermächtigung in Beziehung zu der Positionalität des Subjektes gestellt werden. Der Übergang zwischen Tag und Nacht dient hierbei als Ort in dem Gebundenheit und Entfesselung als abstrahierende Schöpfungsmöglichkeit dem Subjekt zugrunde liegen. Die fotografische Serie steht in Beziehung zu Selamawits vorherigen Malereien, deren Umgang mit Form und Medium zwar ein anderer ist, jedoch behandeln auch diese Arbeiten die Fragen nach Selbstermächtigung, ausgehend von der eigenen Verortung. Perspektive, Dialektik und Ambivalenz des Seins sind dabei in steter Beziehung zu der Frage nach der Gewalt und der Tatsache, dass Sein und Nicht-Sein zugleich Wesensmerkmale des Menschen selbst sind. Dieser Zusammenhang, sowie ein kritischer Umgang mit der Abstraktion des weiblichen Körpers als künstlerischer Inhalt, stehen im Zentrum der Arbeiten.

—> Mehr Infos und Zugang zur Ausstellung und zum gesamten Festival-Programm über Nocturnal Unrest

Infos

Am 15. Mai gibt eine digitale Vernissage in Mozilla Hubs, bei der es möglich ist mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen.

Selamawit Mulugeta ist auch Teil des Künstlerinnen-Gesprächs "Revenge of the Creature - Intersektionale Alp-/Träume" am 22. Mai, 14:00 zusammen mit Matti Traußneck, Katalina Götz und Nebou N'Diaye -> mehr Infos findet ihr über diesen Link

Barrierefreiheit

— auf Hubs sind keine Alternativtexte hinterlegt; hierfür gibt es die Austellung auf der Website
— durch Mozilla Hubs kannst du dich auch mit der Tastatur navigieren (Tasten W, A, S, G), hat aber keine akustische Reaktion
— Anleitung für Mozilla Hubs gibt es auf der nocturnal unrest Seite (kommt demnächst)

Beteiligte und Förderer

Nocturnal Unrest ist eine Kooperation des nOu-Kollektivs und Ladiez e.V. Kulturelle und Politische Bildung für Frauen, des Künstlerhaus Mousonturm, der feministische philosoph_innen Frankfurt und dem Hafen 2 Offenbach.
Gefördert durch Fonds Soziokultur im Rahmen des Programms Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Goethe Institut, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Hessische Theaterakademie, Frauenreferat und Stabsstelle Inklusion der Stadt Frankfurt am Main, dem QSL Fonds und dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie durch die Crespo Foundation.

Mehr Informationen

Biografie

Selamawit Mulugeta Zewdie ist Malerin, Künstlerin sowie Sozialwissenschaftlerin und im Moment in Frankfurt/M. verortet. Durch das Studium der Soziologie und Politikwissenschaft konnte sie eine intellektuelle Weiterbildung genießen, dessen Gedanken, Ideen und Wissen wiederum stark in ihrer künstlerischen Arbeit zur Sprache kommt.