Forced Entertainment melden sich aus dem vorhöllischen Delirium diverser Lockdowns zurück und laden noch einmal zum ultimativen Binge Watching: „How the Time Goes” – über fünf Stunden Multi-Episoden-Video-Performance in sieben Teilen, bei der Uraufführung non-stop, anschließend bis Ende August kapitelweise und kostenlos auf Vimeo. Zwischen Sheffield, Berlin, dem ländlichen Frankreich, London, Wien und Budapest wird über Quizantworten gestritten, über das Wetter und Beerdigungen getratscht, hier wird gekocht, da gebadet, dort erklärt jemand die Kostüme in einem Tschechow-Stück. Die Zeit vergeht in Schleifen. Klaviermusik spielt, natürlich immer die gleiche. Entstanden im Frühling 2021, verspinnt „How the Time Goes” pandemische Seltsamkeiten und unbearbeitete Fragmente, die weder Tagebuch noch Fiktion sind, zu einem spiralförmigen Patchwork. Aufgenommen in einem einzigen Live-Take dauert jede Episode zwischen 25 und 60 Minuten und bietet eine Mischung aus ironischer Komik und melancholischem Zeitlupen-Quatsch. In bester Tradition erweitern Forced Entertainment die Durchlässigkeit des neuen Online-Lebens um ihre Methoden der Live-Performance und narrativen Dekonstruktion.
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Infos
Dauer: 320 Min
Sprache: Englisch mit Untertiteln
Uraufführung
Mousonturm-Koproduktion
Danach bis Ende August in 7 Episoden bei Vimeo verfügbar
Beteiligte und Förderer
Konzept, Performance: Robin Arthur, Tim Etchells, Jerry Killick, Richard Lowdon, Cathy Naden, Claire Marshall & Terry O’Connor.
Gastperformance & Musik: Marino Formenti
Regie: Tim Etchells
Ton: John Avery
Digitale Postproduktion: Hugo Glendinning
Produktionsleitung: Jim Harrison
“How the Time Goes” ist eine Produktion von Forced Entertainment. Koproduziert von HAU Hebbel am Ufer, PACT Zollverein (Essen), Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt a.M.).
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