Die Stadt als Safe Space – mit Antigone Akgün, Teresa Bernauer, Byron Deloatch, Hüsamettin Eryilmaz, Sven Hergenhahn, Leon Joskowitz, Hibba Kauser, Mirrianne Mahn, Özkan Özdemir, Helene Röhnsch, Benjamin Wendt und Helena Wolf

Demokratische Freuden

(c) Mirco Lilge
(c) Peter Juelich

Die Stadt als Safe Space – mit Antigone Akgün, Teresa Bernauer, Byron Deloatch, Hüsamettin Eryilmaz, Sven Hergenhahn, Leon Joskowitz, Hibba Kauser, Mirrianne Mahn, Özkan Özdemir, Helene Röhnsch, Benjamin Wendt und Helena Wolf

Demokratische Freuden

Die dritte Bevölkerungsversammlung widmet sich den beiden Städten Frankfurt und Offenbach. Was ist zu tun, um aus Frankfurt und Offenbach einen gemeinsamen Stadtraum zu schaffen, in dem alle gut, frei und sicher leben können. Dabei geht es ganz konkret um die Frage, wie der öffentliche Raum in einen Safe Space für alle verwandelt werden kann. Was muss sich ändern, um ein angstfreies Miteinander zu realisieren? Welche Rolle spielt die Polizei dabei? Was muss sich im Umgang von Polizei und Bevölkerung ändern?

Infos

Sprache: Deutsch
Dauer: 3 Stunden

Mousonturm-Produktion

Der Preis gilt pro Sitzplatz. Es können nur ganze Logen mit zwei Doppelplätzen gebucht werden.

Achtung: Einlass nur mit gültigem Negativnachweis (Getestet, Geimpft oder Genesen). Bei Testnachweis darf die Testung nicht länger als 24 Stunden zurückliegen.

Das Tragen eines medizinischen Mund- und Nasenschutzes ist auf dem ganzen Gelände verpflichtend, außer am eigenen Sitzplatz oder in gesondert ausgewiesenen Bereichen. Die Erfassung der Kontaktdaten zur vorgeschriebenen Nachverfolgung im Covid-19 Fall erfolgt am Veranstaltungsort.
Mehr Infos zu Hygiene, Ticketing und Gastro unter Sommerbau-Service.

Über https://twitter.com/sommerbau_OF informieren wir kurzfristig, falls die Veranstaltung nicht wie geplant stattfinden kann (falls Unwetter o.ä.).

 

Beteiligte und Förderer

Mit: Leon Joskowitz (Philosoph, Frankfurt) und weiteren Gästen

Eine Eigenproduktion des Künstlerhaus Mousonturm.

Als Teil der Frankfurter Dionysien in Offenbach gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft sowie im Rahmen von #TakePart vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Mehr Informationen

Leon Joskowitz ist Philosoph, Ethiklehrer und Gärtner. Der gebürtige Frankfurter ist der Gastgeber des Philosophischen Salons der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und Teil des Kollektivs KVTV @kv_television. Seit 2020 entwickelt er mit verschiedenen Künstler:innen die OADE (Open Air Distance Exhibition) als halböffentlichen Ort für Ausstellungen, Performance und Versammlungen.

Hibba Kauser studiert in Mainz Philosophie und Geschichte auf Lehramt. Die ersten vier Jahre ihres Lebens verbrachte sie in Brandenburg in einer Geflüchtetenunterkunft, nachdem ihre Eltern aus Pakistan geflohen waren. Seit ihrem achten Lebensjahr lebt sie in Offenbach, wo sie sich drei Jahre lang als Stadtschulsprecherin engagierte, außerdem war sie Mitglied der Landeschüler:innenvertretung Hessen. Nach einem FSJ in Kambodscha begann sie 2020 ihr Studium und ist seit März 2021 Stadtverordnete in Offenbach.

Hüsamettin Eryılmaz ist seit 1993 als Migrationsbeauftragter bei dem Polizeipräsidium Südosthessen (Offenbach am Main) tätig. Er ist Ansprechpartner und Berater für die migrationsbedingten und interkulturellen Fragestellungen innerhalb der Polizei und für Migrant*innen, Migrantenorganisationen sowie Organisationen, die in der Migrationsarbeit tätig sind, insbesondere in Angelegenheiten mit polizeilichem Bezug. Politisch engagiert ist er bei den kommunalen Ausländerbeiräten im Kreis Offenbach und ist aktuell Vorsitzender des Kreisausländerbeirats Offenbach, welcher die politische Interessenvertretung der Migrantinnen und Migranten im Kreis Offenbach darstellt. Herr Eryilmaz wurde im Juli mit dem Integrationspreis der Stiftung „Miteinander leben“ des Kreises Offenbach ausgezeichnet und ist seit 2000 Träger des Integrationspreises für hervorragende Leistungen der Stadt Offenbach.

Benjamin Wendt steht seit 24 Jahren im Polizeivollzugsdienst des Landes Hessen. Nach seinem polizeiinternen Verwaltungsstudium in Kassel wurde er 2001 in das Polizeipräsidium Südosthessen versetzt. Er war dort in verschiedenen Tätigkeitsfeldern und Funktionen aktiv, darunter im Wach- und Streifendienst der Schutzpolizei, dem Ermittlungsdienst der Kriminalpolizei und der Führungsgruppe der Kriminaldirektion. Seit Beginn des Jahres ist er der stellvertretende Leiter des Stabsbereichs Prävention im Polizeipräsidium. Nebenamtlich unterrichtet er als studierter Kriminologe Kommissaranwärterinnen und –anwärter an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung am Standort Mühlheim.

Mirrianne Mahn, geboren 1989, studiert an der Goethe-Universität Frankfurt Anglistik und Amerikanistik. Seit 2018 bei theaterperipherie als Darstellerin und in der Regie tätig. Sie setzt sich aktiv seit 2016 als Mitglied der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland e.V. gegen rassistische Diskriminierung, Benachteiligung und Ausbeutung und für mehr Diversität in allen Lebensbereichen ein. Seit September 2020 ist sie im KJTZ für den Bereich Diversitätsentwicklung zuständig. Zudem sitzt Mirrianne Mahn seit April 2021 für die Grünen in der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung.

Byron Deloatch wird oft als moderner "Renaissance-Mensch" angesehen und anerkannt, der auf einzigartige Weise die Lehren der erfolgreichsten Vertreter dieser Ära verkörpert und gleichzeitig eine kontinuierliche Entwicklung zu seinem höheren Selbst propagiert. Seit seiner Ankunft im Jahr 2006 hat Byron Deloatch beständig und auf einzigartige Weise zur Frankfurter Landschaft beigetragen.  Ob er das Publikum durch pulsierende visuelle und performative Kunst mit dem geschätzten Produzenten Sven Hergenhahn in seinen Bann zieht, oder durch fesselnde kulinarische Feste und andere sorgfältig kuratierte Erlebnisse fasziniert, das Ziel ist immer, das Beste aus sich herauszuholen und abzuliefern und gleichzeitig anderen zu dienen und sie zu erheben. Darüber hinaus ist er der Gründungsarchitekt von "Visionaries & Icons", einer multidisziplinären Plattform, die Künstlern, Kreativen und Unternehmern gleichermaßen die Möglichkeit bietet, sich auf einzigartige und unverfälschte Weise auszudrücken, indem sie ihre Gaben und Talente in den von ihnen gewählten und oft unterschiedlichen künstlerischen Medien präsentieren. Außerdem hat er vor kurzem zusammen mit dem kreativen Visionär Özkan Özdemir eine ehrgeizige Initiative zum Aufbau einer Gemeinschaft ins Leben gerufen: "It Takes A Village" (Es braucht ein Dorf), die verdienstvolle, hochkarätige Kunsthandwerker aus der Region und darüber hinaus ins Rampenlicht rückt, um unterschiedliche Gemeinschaften zu vereinen und gemeinsam die Räume zu verschönern, in denen wir leben.

Sven “Lil Mu” Hergenhahn. Geboren in Mainz. Entdeckte in Jungen Jahren seine Begeisterung für HipHop. 2000 fing er an, auf ‚Jams‘ sowohl für Rapper, als auch bei Breakdance Battles aufzulegen. Jahre später orientierte er sich in Richtung House-Musik und spielte in Clubs wie dem Robert Johnson (Offenbach), als auch dem Tresor, Club der Visionäre und Hoppetosse (Berlin). Als Produzent hatte er diverse Veröffentlichungen auf Labels wie HardWorkSoftDrink, Pressure Trax oder Housewax. Heute arbeitet er als Pädagoge und macht daneben regional Auftritte unterschiedlicher Art zusammen mit Byron Deloatch.

Özkan Özdemir ist ein aufstrebender Dop/Regisseur, der sich auf zeitgenössische Filme mit einer Vorliebe für Ästhetik, Mode und wahre Geschichten konzentriert. Im Sommer 2021 hat er sein Studium an der FH Darmstadt mit einem Bachelor of Arts im Bereich Film abgeschlossen. Zusätzlich hat er bei einer Prosieben/Sat.1 Filmproduktion und für viele Marken wie Warsteiner, Casamoda, Ikea, Liebherr, Marriott und viele mehr gearbeitet.

Teresa Bernauer, geboren 1991, hat an der Goethe Universität im Master Theater-, Film- und Medienwissenschaften studiert. Sie arbeitete am Künstlerhaus Mousonturm in den Bereichen Dramaturgie und Produktion, u.a. mit Akira Takayama, Marcio Abreu und Brett Bailey. Ihr Fokus lag bei Projekten, die sich kreativ und kritisch mit dem Stadtraum und der Rolle kultureller Institutionen auseinandersetzen. Seit September 2020 koordiniert sie das Outreach-Projekt „Places to See“ am MMK in Kooperation mit 23 Frankfurter Museen, Zoo & Palmengarten.

Helene Röhnsch, geboren 1990, hat Theaterwissenschaften, Philosophie und Politische Theorie studiert und beendet derzeit ihr Masterstudium der Dramaturgie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Während ihres Bachelorstudiums war sie am internationalen Forschungskolleg “ Interweaving Performance Cultures” in Berlin tätig und wirkte dramaturgisch und künstlerisch an nationalen und internationalen Produktionen mit u.a. in Athen, Tanger und Berlin. Seit 2018 arbeitet sie als Redakteurin der 3Sat-Sendung „Kulturzeit“.

Teresa Bernauer und Helene Röhnsch sind beide Mitglieder:innen des nOu Kollektivs, was im Mai 2021 das Nocturnal Unrest Festival co-kuratiert und organisiert hat. Nocturnal Unrest – ein nächtliches Festival für Theorie, Performance und radikale Flâneuserie“ (i.F. nOu) ist ein in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm entstandenes feministisches Festival für zeitgenössische performative Künste und heterogene Wissensformen zum Thema Nacht und Dunkelheit.