Revealed in the Wound: Iraqibacter and the Biology of History

Omar Dewachi

(c) Omar Dewachi

Revealed in the Wound: Iraqibacter and the Biology of History

Omar Dewachi

 Bodies, Art, and Protection: Wounds

Dieser Vortrag basiert auf ethnografischen Recherchen über Kriegswunden im Nahen Osten. Untersucht wird die Ausbreitung des Iraqibacter – ein multiresistenter Krankheitserreger, der mit der US-amerikanischen Besetzung des Iraks 2003 in Verbindung gebracht wird. Indem Omar Dewachi die Geschichte(n) und die geografischen Wege dieser „Superbakterie“ in einer von militärischen Konflikten zerstörten Landschaft nachzeichnet, zeigt er, wie ethnografische Fakten über antimikrobielle Resistenz tiefgreifende Zusammenhänge offenlegen kann: die Verflechtungen dieses tödliche Supererregers in eine Geschichte von politischen, biosozialen und umweltbezogenen Langzeitinterventionen des Westens und in aktuellen Verwerfungen in der Region. Auf der Grundlage einer Biologie der Geschichte, der Einschreibung menschlicher Aktivität in bakterielles Leben, versteht Dewachi den Iraqibacter als Archiv sich wandelnder Ökologien und Toxizitäten im Irak und darüber hinaus.

Lecture, Gespräch mit  Hakan Topal im Anschluss.

Sprache: Englisch

 

Infos

Das Tagesticket gilt für alle Veranstaltungen im Rahmen von "Bodies, un-protected" am Gültigkeitstag.

Einlass nur mit gültigem Negativnachweis (Getestet, Geimpft oder Genesen). Gemäß Coronavirus-Schutzverordnung: Bei Testnachweis muss das negative Ergebnis eines PCR-Tests vorgelegt werden und die Testung darf nicht länger als 48 Stunden zurückliegen. Die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln sind einzuhalten. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist überall, auch am Sitzplatz, verpflichtend. Mehr Infos zu Hygiene und Sicherheit

Beteiligte und Förderer

Kuration: Sandra Noeth

A programme by Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main. Funded by the German Federal Cultural Foundation, Goethe-Institut, Freunde & Förderer des Mousonturms e.V. and Rudolf Augstein Foundation. Supported by Inter-University Centre for Dance Berlin (HZT). In cooper[1]ation with the HTA Lecture Series “(Un)settled. Performance, Protection, and Politics of Insecurity” an event of the Institut für Angewandte Theaterwissenschaft of Justus-Liebig-Universität Gießen in cooperation with the Inter-University Centre for Dance Berlin (HZT) and Kunstakademie Düsseldorf, fundeded by the Hessische Theaterakademie.