How To Cry

&sistig

(c) André Simonow
(c) André Simonow
(c) André Simonow
(c) André Simonow
(c) André Simonow

How To Cry

&sistig

Würde die Zukunft anders aussehen, wenn alte weiße Männer öfters weinen? Wann ist Weinen Platz einnehmend, wann befreiend und wie müssen Umstände imaginiert werden, um Gefühlsausbrüche von geschlechtlichen Zuschreibungen unabhängiger zu machen? An welchen gesellschaftlich wunden Punkten könnte mehr Tränenflüssigkeit tatsächlich etwas verändern und welche solidarische Praxis erwächst daraus? Mit „HOW TO CRY” lädt das Kollektiv &sistig zum Schluchzen ein, zuhause auf der Couch und öffentlich im Theater, heimlich und gemeinsam, hinter den Kulissen, in der Garderobe und ganz vorn an der Rampe im Scheinwerferlicht. Im Sumpf aufgeweichter Erwartungshaltungen richten sich die fünf Performer:innen wohnlich ein, rufen die „Society of Being Sad All the Time” aus und testen die Widerstandsfähigkeit von Tränen.

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Infos

Dauer: 105 Min.
Sprache: Deutsch/Englisch
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
digitale Uraufführung

Die Show wird über Vimeo on Demand zur Verfügung gestellt. Zum Ausleihen muss man sich bei Vimeo (einfach, kostenlos und einmalig) registrieren (Datenschutzhinweis).

Beteiligte und Förderer

Performance und Co-Autor*innenschaft: Çağlar Yiğitoğulları, Johannes Storks, Juliana Oliveira, Lisa Heinrici und Richard Gonlag
Konzept, Text & Regie: Bastian Sistig
Konzept & Dramaturgie: Hanna Steinmair
Bühne: Marie Gimpel
Kostüm: Josephine Hans
Handkamera: Jonas Fischer
Sound: burgund t brandt
Licht: Florian Fink
Regieassistenz: Kim-Manuel Walz
Produktionsleitung: Julia Klinkert
Bild-Regie & Video-Design: Brian Karp & Sebastian Hajman
Kamera: Leonard Leesch & Pablo Hassmann
Fotos: André Simonow

 

Eine Koproduktion der &sistig GbR mit dem TD Berlin. In Kooperation mit dem Digitalen Mousonturm. Ermöglicht durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa, sowie den Fond Darstellende Künste e.V. aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Rahmen des Programmes #TakePart. Die Digitalversion wird ermöglicht durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und das Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst

 

 

Mehr Informationen

Wie ist das, hat dein Vater oft geweint? Oder wurde ihm als Kind gesagt, er soll nicht so oft in Tränen ausbrechen? Trägt er eher Schlappen oder Schlips? Hemd oder Cargohose? Wenn du dir eine Vaterfigur schaffen könntest - wie müsste sie denn sein? Würde sie leise schluchzen, hilflos oder tränenreich? Was würde ihr helfen? Und was dir?
"How To Cry"  stellt sich den Fragen nach (symbolischer) Männlichkeit*, wo sie einsetzt, wofür sie einsteht, was sie hält und aushält, aber auch was sie aufweichen könnte. "How To Cry" forscht nach den Gewordenheiten unserer Weinzustände, danach wie es gekommen sein könnte, dass manche viel in Taxis weinen, andere allein und wieder andere fast ausschließlich beim Fischverzehr. War es nicht steht eine Aufgaben des Theaters, kollektiv geteilte Trauer zu organisieren?
Als Zitat einer Expeditionssendung durchforstet die Performance sentimental dramatisch aufgeladene Räume, manchmal pragmatisch, manchmal abenteuerlich. Immer auf der Suche nach neuen (Zwischen)tönen in der Zuteilung des Weinspektrums und den Möglichkeiten sich gegenseitig von Verletzlichkeiten zu berichten oder sich von einander berühren zu lassen.
Würde die Zukunft anders aussehen, wenn Männer* öfters weinen? Wann ist Weinen Platz einnehmend, wann befreiend und wann müssen Umstände erst noch imaginiert werden um Gefühlsausbrüche von geschlechtlichen Zuschreibungen unabhängiger zu machen? An welchen gesellschaftlich wunden Punkten könnte mehr Tränenflüssigkeit tatsächlich etwas verändern und welche solidarische Praxis erwächst daraus? How to cry to dissolve gender pay gaps? How to be sad just for oneself/ without wanting? (When) would you cry, if you only had one tear left?

 

 

Wir möchten uns ganz herzlich bedanken bei unseren Fördermittelgeber*innen, bei Karin Becker, Anja Söhns, Marco Zöller, Johannes Promnitz, Mirjana Jacob und Robert Hartmann im Besonderen, bei dem gesamten Team des TD, beim Team des Künstlerhaus Mousonturm, bei dem Team der Alten Münze, beim PAS e.V., bei Valentin Aurich, Conrad Niemeyer, Caspar Bankert, Jonas Petry, Peter Vogel (Taxifahrer), Andre Schmöcker/ Elektra Berlin, Daniel Voigt/ audio+frames Veranstaltungstechnik, Anja Kerschkewicz und FrontMan