Die Spitzköpfe und die Rundköpfe

LIGNA

(c) Jörg Baumann
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Die Spitzköpfe und die Rundköpfe

LIGNA

Das Land Jahoo: Fünf Pachtherren, nennen wir sie Amazon, Apple, Google, Meta und Microsoft, beuten ihre Pächter:innen aus. Diese beackern fleißig und freiwillig ihre Erfahrungsfelder, zahlen unentwegt mit ihren Daten, schaffen Reichtümer, die ihnen nicht gehören und merken nicht, wie sie verarmen. Bis zur nächsten Krise. Einige wenige erheben sich gegen die Pachtherren, doch die meisten lassen ihren durch social media verstärkten Affekten freien Lauf. „Die Spitzköpfe und die Rundköpfe“, von Bertolt Brecht als Parabel auf den Faschismus ersonnen, die in einem fernen Land spielt, wird ins Hier und Heute geholt. Als Performance, in der sich das Publikum selbst befragt: Wie wird die eigene Subjektivität durch gender, race und class hergestellt? Wie können wir uns eine Welt ohne Antisemitismus, ohne Patriarchat und Klassenunterschiede vorstellen? Eine Welt ohne Ausbeutung und Datenpacht? Wie im Brechtschen Lehrstück müssen für mögliche Antworten asoziale Verhaltensweisen und Ressentiments durchlebt werden – angefeuert von Les Trucs mit ihren Rhythmen, die immer wieder alles aus dem Takt bringen.

Infos

Dauer: 80 Min.
Sprache: Deutsch

Beteiligte und Förderer

Regie und Produktion: LIGNA
Musik: Les Trucs
Stimmen: Isaak Dentler, Anna Kubin, Lotte Schubert, Isaak Dentler, Uwe
Zerwer und Charlotte Simon
Bühne: Geelke Gayken
Licht: Carsten Sander
Grafik: Ulrike Koether

Eine Koproduktion mit Künstlerhaus Mousonturm. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen – Ministerium für Wissenschaft und Kunst.