Festival Warm-Up: TRACES

Dresden Frankfurt Dance Company

(c) Dominik Mentzos

Festival Warm-Up: TRACES

Dresden Frankfurt Dance Company

Unter dem Titel TRACES gehen die fünf Ensemblemitglieder Felix Berning, Kevin Beyer, Anne Jung, Michael Ostenrath und Sam Young-Wright auf Spurensuche und verbinden bisherige tänzerische Einflüsse, die gegenwärtige choreografische Forschung unter Jacopo Godani und ihre eigenen choreografischen Handschriften zu einer kollaborativen Arbeit. Die daraus entstehende Performance-Installation gleicht einem Palimpsest – Ideen werden eingebracht, durch andere ergänzt und wieder durch neue überschrieben. Die bleibenden Spuren aus Vergangenheit und Gegenwart mischen sich mit den Ideen der jungen Choreograf:innen zu einem vibrierenden, experimentellen Stück.

 

Infos

Dauer: 60 Min.

Beteiligte und Förderer

Konzept/Bühne/Kostüm/Licht:
Felix Berning, Kevin Beyer, Anne Jung, Michael Ostenrath, Sam Young- Wright; In Zusammenarbeit mit: Jochen Goepfert, Dietrich Krüger, Dorothee Merg, Ulf Naumann, Martin Weinheimer

Musik:
Krzysztof Penderecki: Auszüge aus Sinfonietta per archi; Terry Riley: III. The Gift und IV. The Ecstasy aus Salome Dances for Peace; György Ligeti: Konzert für Violoncello und Orchester

Tänzer:innen:
Todd Baker, Felix Berning, Kevin Beyer, Roberta Inghilterra, Anne Jung, Barbora Kubátová, Clay Koonar, Amanda Lana, Zoe Lenzi Allaria, Allison McGuire, Gjergji Meshaj, Alessandra Miotti, Gaizka Morales Richard, David Leonidas Thiel, Tars Vandebeek, Sam Young-Wright

Uraufführung:
14.9.2021 im Sommerbau, Offenbach

Biographien Tänzer:innen

Jacopo Godani

Der international renommierte Choreograf Jacopo Godani stammt aus dem italienischen La Spezia, wo er klassisches Ballett und moderne Tanztechniken studierte. Außerdem widmete er sich dem Studium der Bildenden Kunst in Carrara und setzte seine Ausbildung an Maurice Béjarts École Mudra in Brüssel fort. Sein professionelles Debüt gab Godani 1988 in Paris. Mit der Gründung einer eigenen Kompanie in Brüssel begann er 1990 seine Laufbahn als Choreograf. Von 1991 bis 2000 war er führender Solist bei William Forsythes Ballett Frankfurt und arbeitete dort mit Forsythe bei der choreografischen Kreation vieler wichtiger Stücke zusammen. Godani hat Werke für eine Vielzahl internationaler Kompanien choreografiert, darunter das Royal Ballet Covent Garden, das Bayerische Staatsballett, die Compañía Nacional de Danza, das Nederlands Dans Theater, das Ballet du Capitole de Toulouse, das Semperoper Ballett und die Sydney Dance Company. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist Jacopo Godani Künstlerischer Direktor und Choreograf der Dresden Frankfurt Dance Company. Godani schreibt auch Texte, entwirft Kostüme, entwickelt innovative Wege für den Einsatz von Licht, Video und Projektionen und kreiert oder bearbeitet Musik für einige seiner Stücke.

Felix Berning

wurde in Datteln geboren. Er begann mit seiner Tanzausbildung am Gymnasium Essen-Werden und setzte diese 2014 mit seinem Studium an der Palucca Hochschule für Tanz Dresden fort. Dort intensivierte Felix Berning die Arbeit an klassischen, modernen und improvisatorischen Tanztechniken. Während dieser Zeit war er unter anderem in Choreografien von Jirí Kylián, Andreas Heise oder Felix Landerer zu sehen. In 2017 schloss er das Studium ab und erwarb den Bachelor of Arts in Tanz. Seit August 2016 ist er Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company.

Kevin Beyer

wurde in Greifswald geboren. Er begann seine Tanzausbildung mit Standard und Lateinamerikanischem Tanz, bis er sein Interesse für das Musical entdeckte. Nach dem Umzug nach Hamburg entdeckte er seine Passion für den zeitgenössischen Tanz und begann Ballettunterricht bei Víctor Mateos zu nehmen. 2020 schloss er sein Bachelor Studium für Tanz an der Codarts Hogeschool voor de Kunsten in Rotterdam ab. Hier tanzte er unter anderem in Choreografien von Marco Goecke, Hofesh Shechter, Cayetano Soto und Jiří Kylián. Kevin Beyer ist seit August 2019 Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company.

Anne Jung

wurde in Groß-Umstadt geboren. Sie begann im Kindesalter mit Rhythmischer Sportgymnastik und nahm im Laufe ihrer Karriere an Europa- und Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Spielen teil. Ihre Tanzausbildung erhielt sie später an der Musikhochschule Köln. Durch ein Stipendium der Kunststiftung NRW kam sie zum ballettmainz und war dort unter der Leitung von Pascal Touzeau von 2009 bis 2013 Ensemblemitglied. Neben Touzeau arbeitete sie mit Jacopo Godani, Georg Reischl und Didy Veldman. Im Januar 2014 wechselte sie zum Nederlands Dans Theater 1 und tanzte in Werken von Marco Goecke, Paul Lightfoot, Sol León, Jiří Kylián, Medhi Walerski, Mats Ek und Franck Chartier. Seit Anfang 2017 ist sie Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company.

Michael Ostenrath

wurde in Aachen geboren. Er begann sein Studium an der Folkwang Universität der Künste in Essen und wechselte nach dem ersten Jahr im Bachelorprogramm an die Palucca Hochschule für Tanz Dresden. Dort schloss er das Studium 2016 ab und erwarb den Bachelor of Arts in Tanz. Michael Ostenrath absolvierte Workshops in William Forsythes Improvisationstechniken, in Ohad Naharins Gaga-Technik und mit Russell Maliphant. Während seines Studiums tanzte er in Werken von Ihsan Rustem, Ohad Naharin und Katharina Christl. Von 2016 bis 2021 war er Mitglied der Dresden Frankfurt Dance Company.

Sam Young-Wright

wurde in Canberra, Australien geboren und begann seine Tanzausbildung bei der Ql2 Youth Dance Company, Fresh Funk und der National Capital Ballet School. Seinen Abschluss machte er an der Western Australian Academy of Performing Arts und der Sydney Dance Company. Im Anschluss tanzte er bei der Sydney Dance Company unter anderem in Werken von Rafael Bonachela, William Forsythe, Alexander Ekman, Cheng Tsung-Lung, Andonis Foniadakis, Gideon Obarzanek, Gabrielle Nankivell und Melanie Lane. 2014 tanzte er als Stipendiat beim Nederlands Dans Theater Summer Intensive in Werken von Marco Goecke, Crystal Pite, Sol León und Paul Lightfoot. Seit Januar 2018 gehört Sam Young-Wright zur Dresden Frankfurt Dance Company.