In „over and over and over“ sehnen sich drei Performer*innen nach einem Kanal, um sich einzustimmen, um das singuläre Gewicht ihres Wartens zu einer kollektiven Erfahrung zu machen. Es geht um die Erfahrung von Zeit, die vom Warten geprägt ist, und um die Machtverhältnisse, die in sie eingewoben sind. Die wichtigen politischen Fragen und Forderungen, um zu verstehen, worum es beim Warten geht. Das Warten auf eine Zusage, das Warten auf einen Termin für ein Visum, das Warten auf ein weiteres Jahr, das Warten darauf, dass mein Fall zur Sprache kommt, das Warten darauf, dass meine Nummer aufgerufen wird, das Warten darauf, dass der Morgen anbricht. Wie viele andere warte ich immer noch darauf, dass unsere Stimmen gehört werden und dass sich ein Gefühl der Ruhe und Zugehörigkeit in unserem Körper einstellt.
Infos
Dauer: 90 Min.
Sprache: Englisch
Beteiligte und Förderer
Konzeption: Raha Dehghani Vinicheh (rahadehghanivinicheh.com)
Performance: Joana Ferraz, Raha Dehghani Vinicheh, Nastya Dzyuban
Dramaturgie: Anna Lublina
Kostümbild: Laura Stellacci
Komposition: Shaahin Peymani
Mit (un)sichtbarer Anwesenheit von: Afsaneh Irani, Rouzbeh Mozafari, Bahar und Ala und Hadi *Dehghani Vinicheh* und Khale Maryam.
Vielen Dank an Lawrence Ferlinghetti für das schöne Gedicht "I Am Waiting" und an Shahram Khosravi für seine Recherchen und unser Gespräch über das Warten.
Gefördert durch die Hessische Theaterakademie.