Kinderstar von 6 bis 8. Ein autofiktionaler Erinnerungsversuch mit einem Performerinnenchor über einen Kinderstar der 90er Jahre

Susanne Zaun, Marion Schneiderzaungäste und Ekaterine Giorgadze

Eine Foto von den vier Performerinnen auf der Bühne in Großaufnahme. Sie tragen bunte Kleider mit wallenden Röcken und halten jeweils ein Mikrofon vor ihren Mund.
(c) Charlotte Bösling
(c) Charlotte Bösling
(c) Charlotte Bösling
(c) Charlotte Bösling
(c) Charlotte Bösling
Auf einem Foto stehen vier Menschen nebeneinander draußen vor einem Baum. Sie tragen bunte Jacken. In den Händen halten sie jeweils ein großes Foto von sich als Kind, dadurch verdecken sie ihre Gesichter und sind in Bezug auf Alter und Geschlecht nicht einzuordnen.
(c) Leander Ripchinsky
(c) Leander Ripchinsky
(c) Leander Ripchinsky
(c) Leander Ripchinsky
(c) Leander Ripchinsky

Kinderstar von 6 bis 8. Ein autofiktionaler Erinnerungsversuch mit einem Performerinnenchor über einen Kinderstar der 90er Jahre

Susanne Zaun, Marion Schneiderzaungäste und Ekaterine Giorgadze

Unter uns gibt es drei, die einmal im Monat schweißgebadet aufwachen, weil sie träumen, dass sie immer noch Kinderstars sind.

Unter uns gibt es eine, die wirklich mal Kinderstar war. Unter uns gibt es keine, die sich richtig daran erinnert. Unter uns gibt es vier, die diese Geschichte trotzdem erzählen.

Wie lässt sich die eigene Kindheit ausgehend von Erinnerungen und deren Lücken, Erzählungen, familiären Mythen und vorhandenen Dokumenten literarisch erzählen? Welche Rolle spielen darin historische und politische Umstände, die wir rückblickend erst wirklich begreifen können? Und wie können wir Erinnerungen teilen, wenn die Differenz der unterschiedlichen Erfahrungen immer zwischen uns steht? Die zaungäste nähern sich der Rückschau auf die Kindheitsjahre ausgehend von einer besonderen Biografie: Eine der Performerinnen war in den 90er Jahren Moderatorin einer Kindersendung, die in ihrem Geburtsland parallel zum dortigen Bürgerkrieg lief. Gemeinsam mit ihren Chor-Kolleginnen entwirft sie ein Erzählmosaik, das die eigenen Erinnerungen immer wieder in Frage stellt und in dem sie die Rolle der Hauptdarstellerin lustvoll von sich weist: Ich erinnere mich eigentlich nur an das Foto davon. Da gibt es doch ein Foto von, oder?

Infos

Dauer: ca. 75 Min.
Sprache: Deutsch
Empfohlen ab 15 Jahren

Uraufführung
Mousonturm-Koproduktion

Beteiligte und Förderer

zaungäste/Susanne Zaun/Marion Schneider/Ekaterine Giorgadze
Von und mit: ASJA, Judith Altmeyer, Gal Fefferman, Ekaterine Giorgadze
Konzept/Inszenierung: Ekaterine Giorgadze, Marion Schneider, Susanne Zaun
Choreographie: Ekaterine Giorgadze
Mitarbeit Recherche: Katharina Speckmann
Bühne: Jonathan Schmidt-Colinet, Jäckie Rydz
Kostüme: Nora Schneider Assistenz: Simon Leib
Technischer Leitung/Lichtdesign/Video: Felix Schwarzrock
Produktion: Svenja Polonji

Eine Koproduktion der zaungäste GbR und Künstlerhaus Mousonturm. Gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Ottilie Roederstein Stipendiums 2023. Die zaungäste erhalten eine Mehrjahresförderung durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main. Mit freundlicher Unterstützung der Freunde und Förderer des Mousonturms e.V.

Die vorherige Recherche und Stückentwicklung wurde vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR gefördert.