Straße ohne Erinnerung

LIGNA

(c) LIGNA

Straße ohne Erinnerung

LIGNA

Die VR-Arbeit ist im Rahmen der Ausstellung im Haus Goldener Apfel, An der Staufenmauer 11 zu sehen

Öffnungszeiten der Ausstellung folgen

Unter dem Pflaster liegen die Ruinen der Judengasse. Die Zerstörung ihrer Hauptsynagoge in der Pogromnacht 1938 verdeutlicht, welche Gewalt ihrer Verdrängung aus dem heutigen Stadtbild innewohnt. Um an die Judengasse zu erinnern, lädt das Performancekollektiv LIGNA das Publikum in eine virtuelle Realität mit originalgetreuen Rekonstruktionen der Gebäude um 1860 ein. Zwischen den Gebäuden schimmert eine sehr viel flüchtigere Architektur: eine ortlose, zerstreute Stimme – von überall herkommend und unsichtbar wie die Vergangenheit. Sie versucht sich zu erinnern; fragmentarisch, immer wieder verstummend. Sie erzählt von Menschen und Häusern, von Bränden und Aufständen. Und wenn es klingt, als sei sie schließlich ganz verstummt, räuspert sie sich plötzlich und hebt erneut an.

Infos

Dauer Video: 6 Minuten

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Beteiligte und Förderer

Text, Regie, Produktion: LIGNA
Stimme: Stephan Wolf-Schönburg
Audio-Design: Rupert Jaud
VR-Panoramen: Mark Grellert

„METAhub Frankfurt – Museums, Education, Theatre, Arts – Kultur im digitalen und städtischen Raum“ ist ein Kooperationsprojekt des Jüdischen Museums Frankfurt, des Archäologischen Museums Frankfurt und des Künstlerhauses Mousonturm in Partnerschaft mit dem NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e.V., gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes, durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain sowie durch Mittel des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main.