HAZE – Eine Bezeugung in Rauch

Para

HAZE – Eine Bezeugung in Rauch

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Das Verbrennungszeitalter wird bald an sein Ende gekommen sein. Bevor seine Spuren verschwinden, sichert das PARA Emission Evidence Center (PEEC) die Beweismittel für den kommenden Prozess gegen die Menschheit. In Offenbach am Main nimmt das PEEC seine Arbeit am Tatort Kraftwerk auf. Es ordnet die Asche, inspiziert den Rauch, vermisst den Dunst. Verdächtige Emissionsereignisse in der Geschichte werden rekonstruiert und für die Untersuchungsfragen der Zukunft als Beweiskette erfasst. Weshalb rauchten am Horizont Schlote? Warum gingen die Bewohner:innen Londons 1952 mit Fackeln spazieren? Was wird alles verbrannt worden sein? Und wozu? Es entsteht ein Psychogramm des Menschen als Rauch erzeugendes Wesen und eine Sammlung flüchtiger Asservate: Säckeweise Qualm, Holzkohlenstaub, brennende Grieben. Zeug:innenaussagen über Ölfeuer, Verbrennungsmotoren, Fleischproduktion, Waldbrände, Heizkraftwerke. Zu einem Zeitpunkt, da mehr und mehr Spuren vertuscht werden, lädt PARA die Toten von morgen zu einer Bezeugung in Rauch ein.

Eine Veranstaltung von PARA.

Infos

Dauer: 60 Min
Sprache: Deutsch
Veranstaltungsort: Parkplatz Nordring, Hafenallee 26, Offenbach

Eine Veranstaltung von PARA. Anmeldung bitte an  eec@p-a-r-a.org

Alle Gäste werden bei der Anmeldung über das entsprechend geltende Hygienekonzept und die damit einzuhaltenden Bestimmungen tagesaktuell informiert. Die Erfassung der Kontaktdaten zur vorgeschriebenen Nachverfolgung im Covid-19 Fall erfolgt am Veranstaltungsort. Die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln sind einzuhalten. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist verpflichtend.

Beteiligte und Förderer

Von und mit: Peter Behrbohm, Lina Brion, Jonas Fischer, Josephine Hans, Amelie Neumann, Philipp Röding, Bastian Sistig, Kolja Vennewald und Joy Weinberger
Sprecher:innen: Hanna Steinmair & Richard Gonlag
Produktionsleitung: Julia Klinkert

Eine Produktion von PARA in Koproduktion mit dem Monologfestival 2021 / TD Berlin. In Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm. Ermöglicht durch das Förderprogramm #TakeAction des Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.