A Different Forest

Hauschka

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A Different Forest

Hauschka

The experience of the forest as a metaphor for the search for the meaning of life is the central motif of Hauschka’s new album. “A Different Forest” is the Oscar-nominated composer and pianist’s debut on Sony Classical and for this album, Hauschka – for the first time on a solo album – entirely abstained from preparing his piano. Walks through nature are essential for him and have deeply influenced his way of composing. Initially, he doesn’t write down his music, but instead develops melodies, motifs or rhythm ideas, which he explores on the piano, records and often lets lie for long periods of time to continue developing them later. Pieces are thus first created in unintentional play, as a snapshot of current actions: “For me, musical ideas are waypoints in the act of playing and the playing itself is the journey that links them.” The result of this intuitive process is music that you can draw strength from and let go.

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„In ‚A Different Forest‘ beschäftige ich mich mit dem Wald als Naturraum und Kontrast zum städtischen Alltag; zu meinem Lebensraum. Wo möchte ich leben und arbeiten, welche Umgebung benötige ich, um mich zu verwirklichen? In der Auseinandersetzung mit diesen Fragen komme ich immer wieder zur Natur zurück. Wie oft bin ich einfach drauflos gewandert und habe am Ende auf einem Hügel oder Berg gestanden und damit neue Aussichten gewonnen. Das macht etwas mit einem. Die Erfahrung des Sublimen: Dass alles schon längst da war und weiter bestehen wird, sich unser Dasein dagegen auf einen Bruchteil der Erdgeschichte reduziert“. Der Wald ist für Hauschka ein Sinnbild der Veränderung. Hier findet der Mensch wieder zu sich und gewinnt das Gefühl, von etwas umgeben zu sein, das einen trägt, als Teil eines Ganzen. Wanderungen in der Natur sind für Hauschka zudem vergleichbar mit seiner Art des Komponierens. Er schreibt seine Musik zunächst nicht auf Notenpapier, sondern entwickelt Melodien, Motive oder Rhythmusideen, die er dann am Klavier erprobt und aufnimmt. So entsteht ein Stück im Prozess des Spielens. Das Absichtslose des Spiels kennzeichnet auch Hauschkas frühere Arbeiten, zugleich findet sich diese  Vorgehensweise in jenen Erfahrungen wieder, die Hauschka beim Wandern durch die Natur gemacht hat: „Meine Art zu Komponieren hat viel mit den freien Wanderungen in der Natur gemein. Beim Wandern geht man oftmals einfach drauflos, ins Ungewisse. Man befindet sich in einer Umgebung, die einem keine Sicherheit gewährt, und muss sich ganz auf die eigene Wahrnehmung verlassen, um Orientierung zu finden. Man sucht sich den Anfang der Route und vielleicht auch bestimmte Wegpunkte aus, aber was dazwischen passieren wird, weiß man vor dem Losgehen noch nicht. Diese Erfahrung habe ich schon sehr früh gemacht und sie war essentiell, um meine Sinne zu erforschen und festzustellen, dass ich, wenn ich meiner Intuition vertraue, viel erreichen kann. So sind musikalische Ideen für mich Wegpunkte beim Spielen und das Spielen selbst die Wanderung, die diese verbindet. Ich ordne klingende Ideen in einer musikalischen Reise an.“ Nachdem Hauschka seine Kompositionen aufgenommen hat, lässt er sie oft lange Zeit liegen, um sie später weiterzuentwickeln oder zu überarbeiten. An „Curious“ lässt sich dieser Prozess der Entwicklung sehr gut erörtern, wie Hauschka erklärt: „Bei „Curious“, der ersten Single, gibt es nach ungefähr 20 Sekunden eine Generalpause. Diese ist live entstanden, denn als ich das Motiv einmal durchgespielt hatte, habe ich gemerkt, dass ich das Stück neu beginnen muss. Diesen Anfang habe ich im finalen Mix behalten, weil ich den Prozess der Entwicklung zeigen wollte“. Für Hauschka ist jedes Musikstück eine Momentaufnahme seines gegenwärtigen Wirkens. So wie bei einer Wanderung der Weg oft erst retrospektiv an Bedeutung gewinnt, erhalten auch Hauschkas Kompositionen hauptsächlich im Rückblick auf den Prozess ihres Entstehens ihren „Sinn“. Darüber hinaus ist „A Different Forest“ auch ein Plädoyer für den Schutz und die Bewahrung dessen, was wir als Natur bezeichnen.