Die Kinder der Toten

Nature Theater of Oklahoma

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Die Kinder der Toten

Nature Theater of Oklahoma

Elfriede Jelinek’s magnum opus “The Children of the Dead” serves as a template for Nature Theater of Oklahoma’s free cinematic adaptation of the novel at original locations all around the Nobel laureate’s childhood haunts. A SUPER 8 vacation film from Upper Styria creepily transforms into a resurrection of 'undead' ghosts. The (im)possibility of adequately coming to terms with accumulated guilt pervades all those terrains that still create national identity in the present – nature, culture, society, history. “This silent film is hilarious, edgy, at times confusing, funny and something not everyone will agree on. But this is cinema: We need to disagree!” (Jury statement Fiprescipreis, Berlinale Forum 2019)

Infos

Direct link soon available on this site.

Language: German
Publication date: 2019
Duration: 90 min
FSK: 12

Sponsors and Supporters

Österreich 2019, deutsche Zwischentitel, Farbe, 90 Min.
Regie, Kamera, Drehbuch: Kelly Copper, Pavol Liška
Mit: Andrea Maier (Karin), Greta Kostka (Mutter), Klaus Unterrieder (Förster)
Montage: Kelly Copper, Pavol Liška
Musik: Wolfgang Mitterer
Sound Design: Matz Müller
Ton: David Almeida-Ribeiro
Produktion: Ulrich Seidl

Anlässlich der aktuellen Produktion "Burt Turrido. An Opera" des Nature Theater of Oklahoma im Rahmen der diesjährigen Frankfurter Positionen 2021 – Extended in Zusammenarbeit mit dem Künstlerhaus Mousonturm und dem Schauspiel Frankfurt präsentiert Olymp Film den preisgekrönten Spielfilm „Die Kinder der Toten“ (nach Elfriede Jelinek) von Kelly Copper und Pavol Liška.

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In der Pension Alpenrose brummt der Fremdenverkehr. Von einem tödlichen Unfall kehrt Karin als Untote wieder und holt im Kino einer Nazi-Witwe, in dem die Vergangenheit beweint wird, die Toten in die Gegenwart zurück. Elfriede Jelinek lässt in ihrem Gespensterroman „Die Kinder der Toten“ auf 666 Seiten Tote auferstehen, auch die mit Hakenkreuzen oder Judensternen, die so gerne verdrängt werden. Kann man Jelineks Sprachkunst und Themen verfilmen? Das Regieduo vom Nature Theater of Oklahoma hat es unerschrocken gewagt, im Bewusstsein, dass es sich um eine schlechte Idee handeln könnte. An den steirischen Originalschauplätzen entstand mit Laiendarsteller*innen und auf Super-8-Film eine Transposition, um es mit einem musikalischen Begriff zu fassen. Aus Text wurde Stummfilm mit Blasmusik. Oder: Heimatfilm, Home Movie Horror, bei dem das Alberne und Vulgäre die Verschiebung unbeschadet überstanden hat. Man ist ganz im Universum des Textes und gleichzeitig woanders. Die Zombieparade im Supermarkt lässt an die Genrefilme denken, die Jelinek selbst als Inspiration benannt hat. Das bestärkt den Eindruck, dass dieses Projekt zwischen Text, Performance und Film eine sehr gute Idee war.
(Berlinale 2019)