Fleisch – ein demokratisches Opferfest – mit Leon Joskowitz, Sandra Knecht, Anton de Bruyn, Arpad Dobriban, Antigone Akgün, Onno Faller, Lea Magdalena Knecht, Samuel Baah Kortey, Pascal Küthe, Soya the Cow und weiteren Gästen

Demokratische Freuden

Fleisch – ein demokratisches Opferfest – mit Leon Joskowitz, Sandra Knecht, Anton de Bruyn, Arpad Dobriban, Antigone Akgün, Onno Faller, Lea Magdalena Knecht, Samuel Baah Kortey, Pascal Küthe, Soya the Cow und weiteren Gästen

Demokratische Freuden

Humans eat and kill animals. There are clear legal rules about who may be eaten and killed. But from an ethical point of view, the question is trickier. This is why in our second People’s Assembly we will think about the meaning that killing and consuming animals has for a society. Why is it legal to kill animals? Why were human sacrifices made in the past and why do religions continue to sacrifice animals today? What function does the sacrifice have in the process of forming a community? What changes when meat is perceived purely as food and we cease to be aware of killing animals? While talking about meat and sacrifice we plan to hold a democratic celebration at the Sommerbau and reflect on the relationship between humans and animals.

Infos

Language: German
Duration: 3 hours

Mousonturm-production

The price is per seat. Only complete lodges with two double seats can be booked.

It is compulsory to wear a medical mouth and nose protection on the entire premises, except at your own seat or in separately designated areas. The contact details for theprescribed follow-up in the Covid-19 case are collected at the venue. An up-to-datenegative corona test is recommended.

More information on hygiene, ticketing and gastronomy at Sommerbau-Service

 

Sponsors and Supporters

Moderation und Impuls: Leon Joskowitz
An der Wurstmaschine und am Grill: Anton de Bruyn (Emma Metzler)
Mit dabei: Arpad Dobriban und weitere Gäste

Eine Eigenproduktion des Künstlerhaus Mousonturm.

Als Teil der Frankfurter Dionysien in Offenbach gefördert vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft sowie im Rahmen von #TakePart vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 

More Information

Leon Joskowitz ist Philosoph, Ethiklehrer und Gärtner. Der gebürtige Frankfurter ist der Gastgeber des Philosophischen Salons der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und Teil des Kollektivs KVTV @kv_television. Seit 2020 entwickelt er mit verschiedenen Künstler:innen die OADE (Open Air Distance Exhibition) als halböffentlichen Ort für Ausstellungen, Performance und Versammlungen.

Sandra Knecht (* 1968, Zürich) ist eine Künstlerin, die das Kochen als zentralen Bestandteil ihrer Arbeit einsetzt. Sie studierte an der Schauspielakademie Ulm und an der Zürcher Hochschule der Künste. Sie lebt und arbeitet zwischen Buus und Basel. Bis 2011 war sie unter anderem als Theater- und Performance-Regisseurin am Theater Neumarkt in Zürich tätig. Sie stellte im Helmhaus, in der Shedhalle, in der Kunsthalle Basel, im Kunsthaus Zürich, dem Kunsthaus Baselland. in der Galerie Idea Fixa und an der Skulpturenbiennale Weiertal aus. Sie hat unter anderem an der Biennale in Venedig, an der Art Basel, im Museum Tinguely, im KKL Luzern, so wie am Locarno Film Festival ihre Esshappenings gekocht. Auch verantwortete sie das Art directing der Kampagne von „Boeuf Sous Vide“, diese erzielte den Art Director Preis Schweiz in der Kategorie PR. 2016 gründete sie das Kunstprojekt Chnächt am Basler Industriehafen. Das Projekt zielte darauf ab, ein erweitertes Verständnis von „zu Hause“ und „Identität“ zu formulieren und zu erforschen. Der Chnächt wurde mit dem Werkbundpreis in Deutschland ausgezeichnet.

Arpad Dobriban ist ein bildender Künstler, der sein gesamtes Werk dem Kochen als künstlerische Tätigkeit gewidmet hat. Er war Meister­schüler bei Nam June Paik an der Kunst­akademie Düssel­dorf und  arbeitete an der Städel­schule Frank­furt mit Peter Kubelka bei dessen Gast­haus-Projekten zu­sam­men. Neben vielen anderen Preisen gewann er den renom­mierten HAP Gries­haber-Preis für Kunst, der von Künstlern an Künstler ver­geben wird. In seinen Recherche-Projekten über die Kultur des Kochens forschte er in Dilijan, Armenien, in den Head­lands bei San Fran­cisco oder in Mexiko. Seine kommentierten Speisefolgen fanden in Museen, Parks, Theatern, Galerien oder im Rahmen von großen Kultur­haupt­stadt­projekten statt. Arpad Dobriban geht in seiner Arbeit davon aus, dass sich sämtliche gesellschaftlichen Prozesse über das Kochen reflektieren lassen. So z.B. unser Verhältnis zur Arbeit, unser Umgang mit Ressourcen oder die Behandlung des Materials. All dies wirkt physisch und psychisch auf uns zurück, genau wie die Nahrungsaufnahme selbst. Dobriban geht es immer um die Gleichzeitigkeit von sinnlicher Erfahrung und geistiger Beschäftigung.