Konferenz der Abwesenden

Rimini Protokoll (Haug/Kaegi/Wetzel) & Helgard Haug

Auf der Bühne sitzt ein Mann auf einem Sessel. Um ihn herum Pflanzen, kleine Tische und ein Sofa. Über ihm hängt eine große Leinwand, auf der die Szene auf der Bühne projiziert wird.
(c) Sebastian Hoppe
Eine Frau mit de Rücken zur Kamera steht auf einer recht leeren Bühne, auf der noch ein Redepult steht. Die Menschen auf der Zuschauer:innentribüne sind alle von ihren Plätzen erhoben und bewegen sich.
(c) Sebastian Hoppe
Eine Person steht hinter einem Redepult und hält einen Zettel in die Höhe vor das Gesicht auf dem steht „Ich kann sie nicht wieder sehen“.
(c) Sebastian Hoppe
Zwei Frauen stehen mit großem Abstand hintereinander auf der Bühne und haben beide Kopfhörer auf. Auf der Bühne befindet sich außerdem ein langer roter Teppich, eine Pflanze und ein Sessel, aber nur schemenhaft erkennbar.
(c) Sebastian Hoppe

Konferenz der Abwesenden

Rimini Protokoll (Haug/Kaegi/Wetzel) & Helgard Haug

Im Angesicht von weltumspannenden Krisen geht es um weltweite Zusammenarbeit. Dennoch wird die Krise diesmal lokal ausgetragen – im Namen der Welt bei einer internationalen und hochkarätig besetzten „Konferenz der Abwesenden“. Niemand reist an, und die Gründe für die Abwesenheit der Expert:innen sind so vielfältig wie ihre inhaltlichen Positionen. Für alle gilt, dass es Menschen hier vor Ort braucht, die als Stellvertreter:innen die Vorträge auf die Bühne bringen, doch diese erhalten ihre Skripte erst mit Beginn des Vortrags. Aus dem Umstand, nicht hier sein zu können oder auch zu müssen, entwickelt sich ein gemeinsames Spiel zwischen dem Publikum und den Menschen, die zu Träger:innen von Ideen, Biografien und Gedanken der Expert:innen werden. Inmitten der Abwesenheit entsteht Raum für neue Einschreibungen und ungeahnte Perspektiven.

Infos

Ab 14 Jahren
Sprache: Deutsch
Dauer: 120 Min.

Der Einlass endet 10 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Einlass nur mit gültigem Negativnachweis (Getestet, Geimpft oder Genesen).
Achtung: Bei Testnachweis darf die Testung nicht länger als 24 Stunden zurückliegen.
Die Erfassung der Kontaktdaten zur vorgeschriebenen Nachverfolgung im Covid-19 Fall erfolgt am Veranstaltungsort.
Die allgemeinen Hygiene- und Abstandsregeln sind einzuhalten.
Das Tragen eines medizinischen Mund- und Nasenschutzes ist im ganzen Haus, auch am Sitzplatz verpflichtend.
Mehr Infos zu Hygiene und Sicherheit

—> Programmheft Staatsschauspiel Dresden (PDF)

Beteiligte und Förderer

Konzept, Text, Regie: Helgard Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel
Recherche, Dramaturgie: Imanuel Schipper, Lüder Pit Wilcke
Video- und Lichtdesign: Marc Jungreithmeier
Mitarbeit politisch-kulturelle Bildung: Dr. Werner Friedrichs
Produktionsleitung: Epona Hamdan
Dramaturgieassistenz: Sebastian Klauke
Regieassistenz: Lisa Homburger
Produktionsmitarbeit: Federico Schwindt
Künstlerische Produktionsleitung Frankfurt: Andreas Jahncke

Moderations-Stimme: Nadja Stübiger
Kopfhörer-Stimmen: Henriette Hölzel, David Kosel, Hans-Werner Leupelt, Karina Plachetka
mit: Zuschauer:innen aus den jeweiligen Vorstellungen
und beiträgen von
Tujara Anatoljevna Schirkova: Bergbauingenieurin, spezialisiert in Verarbeitung nützlicher Bodenschätze, Mitarbeiterin im Maultrommelmuseum Jakutsk
Karl-Heinz Pantke: Physiker, Mitgründer und Leiter von LIS e. V. zur Erforschung des Locked-in-Syndroms
Stefan Kirsch: Anwalt für Wirtschaftsrecht, Strafverteidiger an internationalen Strafgerichtshöfen
Sally Perel: ehem. Mechaniker, Buchautor, Holocaust-Überlebender
Sascha Tafelski: Oberarzt, Schmerzambulanz der Charité Berlin
Gerhard Schindler: Präsident des Bundesnachrichtendienstes a. D.
Baháti: Flüchtende aus Ostafrika, immer noch auf Samos festgehalten
Suzanna Randall: Astronautin-Trainee, Astrophysikerin
Les U. Knight: Gründer und Vorsitzender des Voluntary Human Extinction Movement

Eine Produktion von Rimini-Apparat in Koproduktion mit Staatsschauspiel Dresden, HAU Hebbel am Ufer (Berlin) und dem Goethe-Institut. Die Konzeption wurde gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.

Gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und gefördert durch das Goethe-Institut.